AUFREGENDE RENNEN IN DER CASINO-METROPOLE MACAU: CHRISTOPHER HAASE BEI DER HIGHSPEED-HATZ OHNE FORTUNE!

Der FIA GT World Cup in Macau ist zweifelsohne eines der absoluten Saison-Highlights in der Welt des GT3-Rennsports. Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause konnte die prestigeträchtige Veranstaltung in der asiatischen Casino-Metropole endlich wieder über die Bühne gehen und Audi Sport-Pilot Christopher Haase war gemeinsam mit Eduardo Mortara für das Audi Sport Asia Team Absolute am Start. Für Haase das erst dritte Gastspiel auf dem ultraschnellen und anspruchsvollen Stadtkurs, auf dem er im Jahre 2019 das letzte Mal unterwegs war. Ganz im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Eduardo Mortara, der als „Mister Macau“ beziehungsweise als nach Siegen erfolgreichster Pilot in Macau gilt. Dementsprechend zufrieden war Christopher Haase auch, als er im ersten freien Training nur zwei Zehntelsekunden hinter Mortara lag. Für das zweite freie Training versuchte das Team dann eine Set-Up Änderung am Audi R8 LMS evo II, welche leider ganz und gar nicht so funktionierte, wie erhofft: „Die Veränderung war nicht groß und ich dachte, dass wir damit in die richtige Richtung arbeiten. Umso krasser war die Veränderung zum Schlechten, wodurch ich nicht nur Tempo, sondern auch Vertrauen verlor. Gerade auf einem solchen Kurs, wo man mit Höchstgeschwindigkeit nur Millimeter von den Leitplanken entfernt unterwegs bist, denkbar schlecht“, so Christopher Haase.

Ohne maximales Vertrauen ins Auto gestaltete sich dann natürlich auch das Qualifying schwierig. Immerhin, mit dem Set-Up aus dem ersten freien Training gelang Christopher Haase bei äußerst knappen Zeitabständen ein respektabler zehnter Platz, von dem er im Qualifyingrennen am Samstag bis auf Rang acht nach vorne fahren konnte. „Gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass überholen in Macau praktisch unmöglich ist, solange der Vordermann keinen Fehler macht“, so Haase. Im Hauptrennen am Sonntag gelang ihm dann ein Blitzstart aus Reihe vier, und wahrscheinlich wäre sogar ein Kampf ums Podium möglich gewesen, wenn ihm nicht die berüchtigte Mandarin-Kurve einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte: „Ich war wirklich aussichtsreich positioniert, doch dann musste ich eingangs Mandarin lupfen, sonst hätte es gekracht. Im Startgetümmel bei gut 270 km/h wollte ich das aber klarerweise vermeiden, wodurch ich Schwung verlor und auf Platz 12 zurückfiel“, so Haase. Von da an kämpfte er sich aber an einigen Konkurrenten vorbei, nützte auch diverse Fehler und Technik-Probleme des Mitbewerbs und beendete das Hauptrennen auf Rang sieben, seinem dritten Top-Ten-Ergebnis bei drei Macao-Starts. „Das war sicher nicht mein Wunschergebnis, aber in Anbetracht der Umstände bin ich zufrieden“ resümiert Christopher Haase sein Macau-Wochenende. Natürlich hofft er, schon im nächsten Jahr erneut am Start zu stehen: „Ich habe mir von Eduardo einiges abgeschaut, das möchte ich so bald wie möglich umsetzen!“ Zum Saisonabschluss 2023 geht’s für Christohper Haase jetzt noch einmal nach Asien, genauer gesagt zum ALMS-Rennen in Sepang.