BEIM 1.000 KM KLASSIKER NACH TECHNIK-PECH AM ZIEL VORBEI: CHRISTOPHER HAASE IN PAUL RICARD LEIDER NUR AUF PLATZ 12!

Das klassische 1.000 Kilometer Rennen von Paul Ricard zählte am vergangenen Wochenende als zweiter Lauf zum „Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance Cup“, und Audi Sport-Pilot Christopher Haase war einmal mehr für die Mannschaft „Tresor by Car Collection“ im Einsatz. Als „Mitfahrer“ am Audi R8 LMS evo II hatte er die beiden Italiener Luca Ghiotto sowie Mattia Drudi, dementsprechend hoch waren die Ambitionen des Profi-Trios.

Einen ersten kleinen Dämpfer gab’s leider gleich zu Beginn der Trainings-Sessions, als sich nämlich herausstellte, dass man auf der französischen Formel-1-Rennstrecke mit Balance- Problemen zu kämpfen hatte. Das italienisch-deutsche Team warf daher das komplette Set-Up über den Haufen und ging mit völlig neuen Einstellungen in das dreiteilige Qualifying. Die Erleichterung war groß, als am Ende dieser drei Qualifying-Sessions der achte Startplatz im extrem stark besetzten Feld mit 54 Autos auf der Habenseite stand.

Den Start des sechs Stunden beziehungsweise 1.000 Kilometer langen Rennens bestritt der Italiener Luca Ghiotto, der am Ende seines ersten Stints leider einen unverschuldeten Reifenschaden erlitt und beim (erfolgreichen) Versuch, den Audi R8 LMS evo II unbeschädigt in die Box zurück zu bringen, viel Zeit verlor. Doch damit sollten die Probleme für die Mannschaft noch nicht ausgestanden sein… Gleich im anschließenden Stint, den Christopher Haase bestritt, fiel die Servolenkung teilweise aus. „Zuerst waren die Ausfälle nur in manchen Kurven spürbar und sehr kurz, doch irgendwann hatten wir überhaupt keine Servo mehr“, berichtet der physisch doch mitgenommene Christopher Haase: „So ein GT3-Rennfahrzeug mit kleinem Lenkrad und groß dimensionierter Slick-Bereifung ist leider überhaupt nicht dafür ausgelegt, ohne Servolenkung bewegt zu werden. Und da hatten wir den Großteil des Rennens noch vor uns. Aufgeben kam aber nicht in Frage, da auch der eine oder andere Mitbewerber in der PRO- Wertung Probleme hatte, und wir unbedingt Punkte mitnehmen wollten. Also haben wir uns über den Großteil des Rennens ohne Servo-Unterstützung gequält, das war wirklich ein Kampf.“

Schlussendlich blieb – verständlicherweise – das ersehnte Top-Ergebnis aus, immerhin gelang es dem Trio Drudi, Ghiotto und Haase aber, mit Platz 12 in der Gesamtwertung und Platz neun in der PRO-Wertung die ersehnten Punkte zu erobern: „Letztlich stehen ein paar Punkte auf der Habenseite, das ist sehr gut. Man weiß nie, ob diese im Verlauf der Saison noch einmal wichtig werden. Aber natürlich hatten wir uns mehr erhofft, und es wäre auch mehr drin gewesen, doch so ist der Motorsport. Wir geben jedenfalls nicht auf und kämpfen beim nächsten Rennen weiter!“