ERSTES RENNEN, ERSTE PUNKTE IN DER GT WORLD CHALLENGE: CHRISTOPHER HAASE FÄHRT IN PAUL RICARD AUF PLATZ SECHS!
Die „Königsklasse“ des GT-Rennsports ist am vergangenen Wochenende im französischen Paul Ricard mit einem quantitativ wie qualitativ hochwertigen Teilnehmerfeld in die neue Saison gestartet: 55 GT3-Boliden nahmen am Drei-Stunden-Rennen teil, das als erster von insgesamt fünf Läufen zum „Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by AWS“ zählt. Mit dabei auch Audi Sport-Pilot Christopher Haase, der in diesem Jahr einen Audi R8 LMS evo II für das deutsch-italienische Team Tresor Attempto Racing pilotiert und in den Endurance-Rennen das Cockpit mit dem deutschen Alex Aka sowie dem Schweizer Ricardo Feller teilt.
Die Freude über den Auftakt wich nach den ersten Trainings allerdings einer gewissen Ernüchterung, denn das Auto mit der Startnummer 99 kam nicht so recht auf Speed – ein Problem, das sich bis ins Qualifying fortsetzen sollte. „Ich hatte in Q1 etwas Pech mit einer roten Flagge, als ich am Boxenausgang warten musste, worauf die Reifentemperatur weg war. Dafür war Platz 19 und zweitbester Audi ganz okay, aber es war bestimmt nicht das Maximum“, so Christopher Haase, der danach mitansehen musste, wie Teamkollege Alex Aka noch mehr Pech hatte: „Im Q2 war so viel Verkehr, dass es einfach keine freie Runde gab. Da konnte Ricardo auch nichts mehr ausrichten, obwohl es in Q3 noch am besten lief.“ Für das Rennen gab’s somit lediglich die enttäuschende 35. Startposition.
Kurz vor dem Rennstart dann aber die gute Nachricht: der Audi R8 LMS evo II durfte 20 Kilogramm ausladen, „ein Umstand, der uns sehr geholfen hat“, so Christopher Haase rückblickend. Den Start des Rennens übernahm jedenfalls Alex Aka, und der Youngster lieferte richtig ab: Von Startplatz 35 aus fuhr er – nicht zuletzt dank Safety-Car-Phasen und glänzender Strategie des Teams – bis auf Rang 15 nach vorne. Danach setzte Ricardo Feller die Aufholjagd nahtlos fort und als der Schweizer für den Schluss-Stint an Christopher Haase übergab, lag die Tresor Attempto Racing Crew bereits auf Gesamtrang fünf. „Unsere Renn-Pace war bis dahin echt super, leider wurde es dann aber kühler und da hatten viele Fahrzeuge Schwierigkeiten mit dem Grip, auch ich“, so Haase, der Platz fünf energisch verteidigte, am Ende aber einen Konkurrenten ziehen lassen musste. „So wurde es im Endeffekt der sechste Rang. Allerdings können wir damit äußerst zufrieden sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir von Position 35 losgefahren sind. Das war eine Spitzenleistung vom gesamten Team und ist ein positiver Start in die neue Saison, mit wichtigen Punkten gleich im ersten Rennen“, resümiert Christopher Haase. Tresor Attempto Racing Teamchef Ferdinando Geri pflichtet bei: „Nach dem Verlauf des Qualifyings ist dieses Ergebnis nicht selbstverständlich. Das ganze Team hat hart und entschlossen gearbeitet, um im Rennen unser sprichwörtliches ‚Comeback‘möglich zu machen.“