Bittere Pille für Kirchberger GT-3 Team am Red Bull Ring

Eastalent Racing blieb in der GT Open hinter seinen Möglichkeiten

Spielberg/Österreich: Vor heimischem Publikum peilte das Kirchberger GT-3 Team bei der internationalen GT Open am Red Bull Ring das Podium an. Eastalent-Racing liegt aktuell auf Platz drei in der internationalen GT Open Meisterschaft und wollte seinen zahlreich angereisten Fans vergangenes Wochenende (8.–10. September) eine besondere Freude bereiten. Auch Polit-Prominenz reiste aus Kirchberg bei Mattighofen an. Kein geringerer als Bürgermeister Georg Mendler wollte seinem prominenten GT-3 Team die Daumen drücken.

„Grundsätzlich verfolge ich das Team seit einigen Jahren – auch deren Entwicklung. Die Zusammenarbeit ist sehr persönlich, da Teameigner Peter Reicher in der Gemeinde sehr präsent ist. Dadurch entsteht ein gegenseitiger Informationsaustausch, den ich sehr schätze. Aber auch ihre regelmäßige, mediale Präsenz in unseren Tageszeitungen kommt gut an. Für die Zukunft wäre es sehr schön, wenn die positive Pressearbeit weiterhin verfolgt werden kann. Auch in den sozialen Medien sehen wir das Einbinden der Gemeinde sehr gerne. Für die Rennen vor heimischem Publikum am Red Bull Ring wünsche ich Eastalent Racing das Beste.“

Die wenigsten Rennwochenenden verlaufen perfekt. Und so beschreibt Audi Sport Fahrer Christopher Haase das Wochenende als eine Achterbahn der Gefühle:

„Grundsätzlich sind wir sehr stark ins Wochenende gestartet, doch gewisse Umstände haben es uns nicht leicht gemacht einfach alles herauszuholen und es direkt auf den Punkt zu bringen, dies kann einfach an einem Rennwochenende passieren, das ist Motorsport. Dennoch haben wir uns auf Schadensbegrenzung konzentriert, um nicht aus dem Rennen um die Meisterschaft zu fliegen. Ich denke das ist uns mit Platz fünf im ersten Rennen und Platz vier im Finale ganz gut gelungen. Uns war im Vorfeld klar, dass der Red Bull Ring nicht zu unseren Stärken zählt. Das gilt auch für das kommende Rennen in Monza. Wir müssen alles geben, um dort gut vorbereitet anzureisen. Wenn wir in Monza performen, ist in der Meisterschaft noch alles möglich. Das Team hat an diesem Wochenende wieder eine fantastische Arbeit abgeliefert, so dass wir sehr positiv auf die beiden verbleibenden Veranstaltungen schauen können.“

Simon Reicher bezeichnet das Wochenende als schwierig und schildert, dass sie mit einem blauen Auge davongekommen sind. „Schon bei den Tests eine Woche zuvor hatten wir die Bestätigung, dass wir uns am Red Bull Ring die Zähne ausbeißen werden. Ein wenig Glück aber auch viel Kampfgeist und hervorragende Arbeit vom ganzen Team hat uns Platz fünf und vier in den beiden Rennen beschert und das Wochenende gerettet. Natürlich haben wir uns vor heimischer Kulisse ein etwas besseres Abschneiden gewünscht. Aber im Motorsport geht es nicht um Wünsche. Das Rennen am Sonntag hätte auch ganz anders ausgehen können. Wir waren während einer Safety-Car Phase für den optimalen Fahrerwechsel eine Runde zu spät in der Box. Das ist anderen hinter uns besser gelungen, die daraufhin auch das Rennen gewonnen haben. Unterm Strich bin ich mit unserem Wochenende nicht unzufrieden“, erklärt Simon Reicher.

Teameigner Peter Reicher sieht es ähnlich: „Wir haben in den freien Trainings am Freitag mit den schnellsten Rundenzeiten einen guten Job gemacht. Erst der Teufel, der ja bekanntlich im Detail steckt, ließ uns am Samstag im Zeittraining mit einer größeren Anstrengung in den Wettbewerb starten. Von Platz elf dann bis auf Platz fünf vorzufahren und Punkte in der Meisterschaft gegenüber unseren Mitbewerbern gutzumachen, war eine großartige Leistung vom gesamten Team. Viel Spannung gab es dann am Sonntag im zweiten Rennen, als Christopher Haase unseren Audi R8 LMS evo II auf den vierten Platz abstellte und im Rennen den Zuschauern tolle, jedoch stets faire Zweikämpfe bot. Lediglich unseren Boxenstopp haben wir etwas unglücklich gewählt. Dennoch sind wir mit dem Wochenende zufrieden, zumal wir wieder wichtige Meisterschaftspunkte für uns verbuchen konnten.

Nachtrag: Wie die internationale GT Open gerade mitteilte, wurde der an Platz drei liegende Mitbewerber um drei Plätze nach hinten strafversetzt. Damit übernimmt Eastalent-Racing den dritten Platz im Sonntag Rennen.

Für die Mannschaft um Peter Reicher geht es schon bald vom 22. bis 24. September zum fünften und vorletzten Lauf der Saison 2023 ins italienische Monza.

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CHRISTOPHER HAASE IN DER GT WORLD CHALLENGE: STARKE PODIUMSPLATZIERUNG BEIM „HEIMSPIEL“ IN HOCKENHEIM!

Für Audi Sport-Pilot Christopher Haase gab’s am vergangenen Wochenende ein „Heimspiel“. Die GT World Challenge gastierte mit der Sprint-Serie in Hockenheim, über 40 Teams bildeten ein extrem starkes Starterfeld und harte Konkurrenz für Haase, seinen jungen Teamkollegen Lucas Legeret und das belgische Einsatzteam Comtoyou Racing.

Entgegen den Erwartungen begann das Wochenende leider durchwachsen, bei regnerischen Bedingungen am Freitag ging viel Zeit verloren, welche eigentlich für die Feinabstimmung notwendig gewesen wäre. Am ersten Renntag lief es dann trotzdem gut: Lucas Legeret konnte den Comtoyou Audi R8 LMS evo II am Vormittag auf den sechsten Startplatz stellen und somit eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Nachmittag schaffen. Auch nach dem Start hielt sich Legeret auf Platz sechs, wurde dann aber von einem Konkurrenten getroffen und verlor dadurch einige Plätze. Das Team entschied daraufhin, einen Undercut zu versuchen – welcher sich dank eines extrem schnellen Boxenstopps bezahlt machen sollte: Christopher Haase kam auf Rang zehn auf die Strecke zurück und konnte bis zum Zieleinlauf noch bis auf den siebenten Platz nach vorne fahren. „Unser Auto war am Samstag extrem stark, eine Podiumsplatzierung war auch da in absoluter Reichweite – insofern ist es wirklich schade, dass uns die Feindberührung zurückgeworfen hat, aber das passiert halt leider manches Mal“, so Haase.

Qualifying und Rennen am Sonntag gestalteten sich für die belgische Mannschaft mit deutsch- französischer Fahrerpaarung dann beinahe noch schwieriger als am Vortag: etwas weniger Grip bremste Christopher Haase bereits im Qualifying ein, insofern war sein sechster Startplatz ein sehr gutes Resultat. Im Rennen galt es dann erst einmal eine wilde Startphase zu überstehen, nach der Haase noch immer auf dem sechsten Rang unterwegs war, sich aber ein hartes Duell mit Dries Vanthoor lieferte, den er schlussendlich auf Distanz halten konnte. Dank dem einmal mehr grandiosen Boxenstopp der Comtoyou-Truppe – übrigens dem schnellsten des Rennens – kam Teamkollege Lucas Legeret auf dem zweiten Platz ins Rennen zurück, welchen er auch ins Ziel bringen konnte. Christopher Haase: „Am Samstag haben unsere Teamkollegen den zweiten Platz geholt, am Sonntag sind dann Lucas und ich auf dem Podium gestanden. Für das Team war es wirklich ein grandioses Wochenende. Und natürlich sind auch wir Fahrer zufrieden – viele Punkte für die Meisterschaft und eine Podiumsplatzierung geholt, viel besser geht’s nicht. Jetzt liegt mein Fokus auf dem kommenden Wochenende und den Rennen der GT-Open am Red Bull Ring, darauf freue ich mich schon sehr!“

Achterbahn der Emotionen für Eastalent-Racing in Paul Ricard

Le Castellet/Südfrankreich: Dass die motorsportlichen Aufgaben nicht einfacher werden, war Teamchef Peter Reicher vor dem vierten Lauf der GT Open am vergangenen Wochenende (21. bis 23. Juli) wohlbekannt. Das Eastalent-Racing Team aus Kirchberg bei Mattighofen erlebte auf dem Circuit Paul Ricard von Beginn an ein Auf und Ab der Emotionen.

Während die Österreicher mit Simon Reicher und Audi Sport Fahrer Christopher Haase am Steuer in beiden freien Trainings am Freitag die Schnellsten waren, kamen sie am Samstag über einen 14. Platz im Zeittraining nicht hinaus. Im anschließenden Rennen drehte sich ein Mitbewerber vor Startfahrer Simon Reicher und touchierte dabei den Audi R8 LMS evo II so stark, dass dieser die Box ansteuern musste. Simon Reicher sah die Situation so: „Der Start gestaltete sich schwierig, da der Fahrer vor mir nicht richtig wegkam. Nachdem sich das Starterfeld in den darauffolgenden Kurven etwas staute, drehte sich ein Mitbewerber vor mir. Es sah so aus, als wären seine Reifen nicht auf Temperatur gewesen. Jedenfalls hat er sich bei dieser Aktion in mich hineingedreht. Ein Klassiker im Motorsport. Ich habe noch eine Runde lang geschaut, ob wir mit dem Schaden weiterfahren können, doch dieser war einfach zu groß.“

Das zweite Zeittraining am Sonntag übernahm Christopher Haase. Er fasst das Rennwochenende wie folgt zusammen: „Es liegt ein ereignisreiches Wochenende hinter uns. Wir sind mit zwei Bestzeiten in den freien Trainings sehr gut ins Wochenende gestartet. Das erste Zeittraining am Samstag war etwas schwierig, zumal Simon in seiner ersten Runde unverschuldet in einen Unfall geraten ist. Somit sind wir ausgefallen und konnten keine Punkte für die Meisterschaft mitnehmen. Leider passiert das im Motorsport, was immer schade ist, auch weil ich davon ausgehe, dass wir viele Punkte in der Meisterschaft hätten mitnehmen können. Und auch im zweiten Zeittraining waren wir einfach nicht auf den Punkt perfekt vorbereitet, was uns zu Platz fünf geführt hat. Das Rennen hat dann viel Spaß gemacht und das Auto lief klasse! Ich hatte einige faire Zweikämpfe und konnte unseren Audi auf Platz eins liegend an Simon übergeben. Simon konnte den Druck standhalten und musste sich erst kurz vor Schluss seinem Hintermann geschlagen geben. Mit dieser Leistung verabschieden wir uns aus Le Castellet mit einem lachenden und einem weinenden Auge.“

Simon Reicher kommentiert seine Sicht auf das Finale am Sonntag: „Für mich war es sehr schwierig ins Rennen zu kommen. Wir hatten am Auto ein paar Veränderungen vorgenommen, da fehlt mir einfach die Praxis hier in Paul Ricard. Hinzu kam, dass sich der Luftschlauch, der für die Helmkühlung zuständig ist, gelöst hatte. Bei jeder Kurve und jedem Bremsen flog er mir im Gesichtsfeld herum. Nur durch Zufall bekam ich den Schlauch auf der Geraden gefasst und konnte ihn mir wieder am Helm anschließen. Leider ist mir dann noch ein kleiner Fehler unterlaufen, so dass mich ein Mitbewerber überholen konnte. Mit dem zweiten Platz bin ich sehr glücklich. Vor allem, weil die Pace gepasst hat.“

Abschließend bewertet Teamchef Peter Reicher das GT Open Wochenende in Südfrankreich: „Grundsätzlich bin ich mit dem Wochenende sehr zufrieden. Lediglich die null Punkte Ausbeuten aus dem Sonntagrennen am Hungaroring und hier in Paul Ricard am Samstag liegen mir ein bisschen schwer in der Magengegend. Damit wird es für uns in der Meisterschaft schwierig. Unser erster Sieg wartet immer noch auf uns. Die Mannschaft, das Team, unsere Fahrer haben eine Top Leistung gezeigt. Wir werden alles unternehmen, um bei unserem Heimrennen am Red Bull Ring unseren ersten Sieg zu zelebrieren.“

Die GT Open findet vom 8. bis 10. September am Red Bull Ring statt.

Foto: Christopher Haase (links) und Simon Reicher (rechts)

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STARKER ZWEITER PLATZ IN DER GT WORLD CHALLENGE: CHRISTOPHER HAASE NEBEN VALENTINO ROSSI AUF DEM PODIUM!

Audi Sport-Pilot Christopher Haase ist seit Beginn dieser GT World Challenge Saison für das belgische Team Comtoyou Racing unterwegs. Am vergangenen Wochenende war man für die Läufe drei und vier der GT World Challenge Sprint im italienischen Misano unterwegs. Nicht weit vom Sandstrand der adriatischen Küste entfernt verlangten die Witterungsbedingungen den Fahrern alles ab. Das Thermometer zeigte am gesamten Wochenende über 35 Grad.

Bereits in den freien Trainings präsentierte sich der Audi R8 LMS evo II aber bestens vorbereitet, eine absolute Bestzeit von Christopher Haase in FP1 sprach Bände. Das erste Qualifying – für das Samstags-Rennen – erledigte Teamkollege Lucas Legeret, am Ende landete er auf Startplatz 13. Ein kleines technisches Problem verhinderte eine noch bessere Platzierung, doch die Ausgangsposition war gut. Im Rennen selbst legte der Schweizer Youngster einen tadellosen Start sowie eine fehlerfreie Fahrt hin, die Haase mit der Fahrt über die Ziellinie auf Platz neun vervollständigte. „Das war ein guter Auftakt, wir haben wichtige Punkte für die Meisterschaft mitgenommen“, so Christopher Haase nach dem Samstagsrennen zufrieden.

Am Sonntag war es dann an ihm, das Qualifying zu bestreiten: „Das Auto war das ganze Wochenende über richtig gut, entsprechend konnte ich mich auf Platz fünf qualifizieren. Wobei ich zugeben muss, dass die erste Startreihe drin gewesen wäre. Allerdings habe ich auf meiner schnellsten Runde einen kleinen Fehler in Turn acht gemacht. Und wenn das Feld so eng zusammenliegt wie hier in Misano, dann stehst du gleich einige Plätze weiter hinten“, so Haase. „Im Rennen hab‘ ich dann einen super Start erwischt, bin auf Platz vier nach vorgefahren und konnte das Tempo in der Spitzengruppe mitgehen. Kurz vor unserem Boxenstopp kam das Safety-Car, das hat unsere Strategie aber glücklicherweise nicht durcheinandergebracht. Unsere Comtoyou Boxenmannschaft hat einmal mehr perfekt gearbeitet und dank des super Stopps konnten wir gleich zwei Positionen gutmachen. Lucas hat den zweiten Platz beziehungsweise das Rennen und die Podiumsplatzierung souverän nach Hause gebracht, Gratulation!“

Darüber hinaus war die Siegerehrung in Misano selbst für einen erfahrenen Rennfahrer wie Christopher Haase etwas besonders: „Ja, wir sind gemeinsam mit Valentino Rossi auf dem Podium gestanden. Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Misano gewann der nämlich sein erstes GTWC-Rennen, gemeinsam mit Maxime Martin. Das war wirklich ein tolles Erlebnis, ich habe mich sehr für Valentino gefreut. Er ist ein Hammer Typ, ein echter Sportsmann.“

Eastalent-Racing mit Pole und Podium am Hungaroring

Budapest/Ungarn: Die internationale GT Open startete am vergangenen Wochenende vom 16. bis 18. Juni ihren dritten Lauf der Saison auf dem ungarischen Hungaroring. Das Kirchberger Eastalent-Racing Team um Teamchef Peter Reicher erwartete den Hungaroring mit großer Vorfreude. Das erläutert Peter Reicher wie folgt: „Der Hungaroring ist für uns als Team ein weißer Fleck in unserer jungen Historie. Wir freuen uns schon sehr lange darauf, hier ein Rennen bestreiten zu können.“

Der Einstieg ins Wochenende verlief für die Österreicher vielversprechend. In den beiden freien Trainings am Freitag war der Audi R8 LMS evo II mit der Startnummer 23 auf den Plätzen drei und zwei zu finden. Am Samstagmorgen ging es ins erste Zeittraining des Wochenendes. Simon Reicher zeigte eine starke Performance und stellte den Eastalent-Audi auf dem insgesamt zehnten Platz ab. Für das Rennen am Mittag eine gute Ausgangsposition, die das Team geschickt umsetzte. Denn das Fahrerduo Haase/Reicher fuhr im Rennen auf den starken zweiten Platz vor. Die Mannschaft konnte erneut wichtige Punkte in der Meisterschaft für sich verbuchen.

Der Sonntag sollte bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ein Auf und Ab der Gefühle bereithalten. Zunächst sicherte Christopher Haase in seinem Zeittraining mit einer fabelhaften Rundenzeit von 1.42,317 die Poleposition, bevor er vom Start weg das GT Open Fahrerfeld souverän anführte. Nach nur wenigen Runden schlich sich dann ein technischer Defekt ein und der Eastalent-Audi konnte beim Fahrerwechsel nicht mehr aus der Box starten.

Nachdem das Team das ganze Wochenende vorne mit dabei war – am Samstag auf dem Podium stand, und auf der Poleposition am Sonntag ins Rennen gestartet war – wollten wir von Simon Reicher wissen, wie frustrierend der Ausfall wegen eines technischen Defektes ist? „Die Frustration ist schon ziemlich hoch, weil Du es ja nicht selbst verbockt hast. Um zu gewinnen bist Du eben darauf angewiesen, dass alles funktioniert und auch nichts kaputt geht. Besonders ärgerlich ist das für unsere Mechaniker, die in der Vorbereitung einfach alles gegeben haben und beim Ausfall einfach nicht die Früchte ihrer harten Arbeit ernten durften. Jetzt haben wir wichtige Punkte für die Meisterschaft liegen gelassen. Hilft nichts, das ist Motorsport. Ärmel hochkrempeln und weiter geht’s.“

Das Fazit vom Teameigner Peter Reicher sieht so aus: „Ich bin mit meiner gesamten Mannschaft, mit jedem Einzelnen sehr zufrieden. Alle haben einen perfekten Job gemacht. Am Samstag haben wir mit Platz zwei erneut auf dem Podium gestanden und konnten am Sonntag mit Christopher Haase eine fulminante Pole holen. Selbst wenn wir unsere längere Standzeit beim Boxenwechsel mitberücksichtigt hätten, wäre ein Podiumsplatz erneut möglich gewesen.“ Hier muss ergänzend erklärt werden, dass die Teams, die auf dem Podium stehen, beim nächsten Rennen eine zusätzliche Standzeit von 10 Sekunden beim Fahrerwechsel bekommen. Das soll für eine ausgeglichene Meisterschaft sorgen. Peter Reicher fügt dann noch hinzu: „Zumindest haben wir nun die Standzeit für Paul Richard auf null gesetzt. Beeindruckt bin ich von den vielen Motorsport-begeisterten Fans hier in Ungarn. Sie haben uns beim Pitwalk die Hütte eingerannt und nachdem wir keine Poster und Autogrammkarten mehr hatten, ließen sie sich die Autogramme unserer Fahrer auf die Unterarme schreiben.“

Nach einer kleinen Pause geht es für die Kirchberger vom 21. bis 23. Juli zum vierten Lauf der internationalen GT Open zum südfranzösischen Circuit Paul Ricard.



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Eastalent Racing rockt die GT Open in Spa-Francorchamps

Spa-Francorchamps/Belgien: Nach einem sehr erfolgreichen Einstand in die internationale GT Open Serie vor vier Wochen im portugiesischen Portimao, reiste das Kirchberger GT3 Team Eastalent Racing vergangenes Wochenende (26. bis 28. Mai) zum zweiten Lauf der Meisterschaft ins belgische Spa-Francorchamps. Dabei stellte es sich heraus, dass die Österreicher für die Ardennen-Achterbahn ein besonderes Händchen haben. Wie die beiden Fahrer Simon Reicher und Christopher Haase bestätigten, lag der Audi R8 LMS evo II dem 7.004 Meter langen Rundkurs offensichtlich besonders gut.

Die Besonderheit an diesem Wochenende war der Endurance Modus. Das bedeutet, dass beide Fahrer ein Zeittraining fahren, ihre jeweils besten Rundenzeiten addiert werden und dann durch zwei geteilt wird. Das Ergebnis bildet dann die Startaufstellung für das Sonntagsrennen, welches über zwei Stunden, 20 Minuten und eine Runde gefahren wird. Dabei müssen drei Pflichtstopps absolviert werden, wodurch jeder Fahrer abwechselnd zwei Mal 35 Minuten zu fahren hat.

Die Eastalent Piloten zeigten sich nach der Pole Position und einem zweiten Platz im Rennen eher selbstkritisch. Simon Reicher äußert Selbstkritik und Zuversicht zugleich: „So richtig freuen kann ich mich nicht, da wir ein extrem schwieriges Rennen hatten. Vor allem hatten wir Glück, dass unsere Reifen durchgehalten haben. Nichtsdestotrotz sind der zweite Platz und die Doppelpunkte für die Meisterschaft wunderschön. Summa summarum können wir uns für das Rennen auf die Schulter klopfen. Das haben wir gut gemacht. Nun müssen wir jedoch schauen wie wir die Performance auf dem Hungaroring und in Paul Ricard optimieren können. Da müssen wir uns in den nächsten Wochen aussortieren und ein straffes Testprogramm absolvieren.“ Zur Reifenthematik erklärt der Kirchberger: „Ob die anderen Teilnehmer ebenfalls Probleme mit ihren Reifen hatten, kann ich von außen nicht sagen. Ich weiß aber genau, dass die Reifen unser Schwachpunkt sind. Daran müssen wir arbeiten.“

Audi Sport Fahrer Christopher Haase resümiert das Wochenende wie folgt: „Von außen betrachtet, können wir mit dem Wochenende sehr zufrieden sein. Die Pole Position und der zweite Platz im Multirennen sind für uns alle eine starke Leistung. Als Fahrer war ich mit dem Zeittraining sehr zufrieden. Die Reifenthematik hat uns stärker beschäftigt als wir uns das vorgestellt haben. Da liegt noch ein bisschen Arbeit vor uns. Unter diesen Umständen haben wir das Beste aus dem Wochenende gemacht.“

Für die Österreicher geht es bereits in drei Wochen vom 16. bis 18. Juni zum Hungaroring in Ungarn.

 

 

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Einstand nach Maß: Eastalent debütiert mit Podium in der GT Open

Kirchberg bei Mattighofen: Besser hätte es am vergangenen Wochenende (28. bis 30.04.) für die Österreicher nicht laufen können. Eastalent-Racing, in diesem Jahr auf neuen Wegen in der internationalen GT Open unterwegs, landete am Sonntag auf dem Autodromo do Algarve in Südportugal auf dem dritten Platz. „Unsere beiden Audi Piloten Christopher Haase und Simon Reicher absolvierten einen perfekten Einstand“ berichtet Teameigner Peter Reicher. Er sah sich mit der Entscheidung neue Wege zu gehen bestätigt: „Wir haben alles umgekrempelt und uns komplett neu aufgestellt. Doch mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Ich dachte eher so an Platz fünf, wenn es gut läuft. Doch mit Platz vier am Samstag und heute Platz drei hatten wir alle nicht erwartet. Ein großartiger Einstand für das gesamte Team!“

Bereits am Samstag deutete sich diese positive Entwicklung an. Mit Platz vier im ersten Rennen der Saison, wurden die Erwartungen mehr als erfüllt. Simon Reicher fuhr im ersten Zeittraining Platz 17 fürs Team ein. Nur wenigen Runden nach dem Rennstart hatte der Kirchberger einige Plätze gut gemacht und übergab planmäßig an seinen Teamkollegen Christopher Haase. Er pilotierte den Eastalent-Racing Audi über die Ziellinie bis auf Platz vier.

Nun war klar. Da könnte am Sonntag noch mehr gehen. Die Mannschaft um Teameigner Peter Reicher erwartete das Zeittraining am Sonntagmorgen mit Spannung. Christopher Haase qualifizierte den Audi mit der Startnummer 23 auf dem vierten Platz der GT 3 Fahrzeuge. In der ersten Runde des Rennens sicherte er sich in der ersten Runde den dritten Platz, den er bis zu Fahrerwechsel nicht mehr hergab. Simon Reicher verteidigte den dritten Platz über die Ziellinie.

Beide Fahrer zeigten sich nach ihrem ersten Einsatz in der internationalen GT Open sehr positiv. Christopher Haase analysierte die Situation so: „Neues Team, neue Meisterschaft, keine einfache Aufgabe für Eastalent. Wir haben uns grundsätzlich darauf fokussiert, die Basics richtig zu machen. Aus den Basics kommt dann auch ein gesundes Ergebnis. Ich glaube das haben wir sehr gut umgesetzt. Nun ist es unsere Aufgabe die Prozesse und vor allem die Performance weiter zu optimieren. Wir müssen clever sein, clever analysieren, Herausforderungen clever umsetzen, dann sind wir in Spa Francorchamps wieder gut aufgestellt. Es wird jedoch schwer diese Ergebnisse über die Saison beizubehalten. Wir werden die Basics weiter steigern müssen.“ Simon Reicher zeigte sich von der Achterbahn der Algarve beeindruckt. „Die Strecke ist so ein bisschen wie der Nürburgring, nur in klein. Es geht Berg auf und Berg ab. Das ist unglaublich beeindruckend. Der Kurs hat einen sehr schönen Flow, dennoch ist er sehr schwer zu fahren. Aufgrund der vielen Kurven und dem Auf und Ab, kannst du oftmals den Brems- oder Einlenkpunkt nicht sehen. Auch der Kurvenausgang ist nicht immer ersichtlich. Eine schwierige Aufgabe, mit der ich im Großen und Ganzen happy bin. Mit P4 am Samstag und P3 heute habe ich absolut nicht gerechnet. Alle im Team haben einen fantastischen Job gemacht. Mal schauen, ob wir für das nächste Rennen in Spa Francorchamps da anknüpfen können.“

Abschließend resümiert Peter Reicher: „Wir müssen uns auf Spa gut vorbereiten. Da erwartet uns noch ein bisschen Arbeit. Ich denke mit Christopher haben wir einen sehr guten Lehrmeister mit an Bord, der uns als Team, aber auch Simon sehr gut helfen kann. Ich habe immer gewusst, dass Christopher ein sehr guter Fahrer und absoluter Profi ist, ihn aber live im Team erleben zu dürfen zollt mir den allergrößten Respekt ab. Hut ab. Glücklich bin ich aber auch über meinen Sohn Simon, der sich im Sog von Christopher sehr gut steigern konnte. Das wird in der Saison noch sehr gut zu erleben sein.“

Für die Österreicher steht der zweite Lauf der internationalen GT Open in knapp vier Wochen an. Die legendäre Ardennen Achterbahn wartet vom 26. bis 28. Mai im belgischen Spa Francorchamps.

 


 

Perfect Debut in Portimão
Eastalent’s first GT Open race and podium

Kirchberg bei Mattighofen: Things could not have gone better for the Austrian team last weekend (April 28–30). Eastalent-Racing, who are pursuing new challenges this year in the international GT Open, finished in third place on Sunday at the Autodromo do Algarve in southern Portugal. „Our two Audi drivers Christopher Haase and Simon Reicher delivered a perfect debut,“ reports team owner Peter Reicher. His decision to move the team into a new championship this season was confirmed this weekend: „We didn’t leave a stone unturned and completely reorganized ourselves as a team. But I didn’t expect this result. I was thinking more along the lines of fifth place if things went well. But none of us expected fourth place on Saturday and a podium on Sunday. This was a great debut for the entire team!“

This positive development was already evident on Saturday. Expectations were already surpassed with a fourth position finish in the first race of the season. Simon Reicher qualified the car in 17th position during the first qualifying session. The Austrian caught up several positions after the race start and handed over to his teammate Christopher Haase as planned. He piloted the Eastalent-Racing Audi across the finish line in fourth position.

By now it was clear that even more could be possible on Sunday. The team around team owner Peter Reicher eagerly awaited the qualifying session on Sunday morning. Christopher Haase qualified the number 23 Audi in fourth place among the GT 3 cars. He secured third place on the first lap of the race and held on to it until the driver change. Simon Reicher then defended third position through the race finish.

Both drivers were very positive after their first outing in the international GT Open. Christopher Haase analyzed the situation as follows: „New team, new championship, no easy task for Eastalent. We focused on getting the basics right. Strong basics lead to good results. I think we have done this very well. Now we must optimize our processes and performance. We have to be clever, analyze cleverly, and implement changes cleverly; that will put us in a good position at Spa Francorchamps. It will be difficult to maintain these results throughout the entire season. We will have to continue improving our basics.“ Simon Reicher was impressed by the roller coaster ride of the Algarve. „The circuit is a bit like the Nürburgring, only smaller. It goes uphill and downhill. The track is impressive, has a very nice flow, yet it’s very hard to drive. Because of the many curves and the ups and downs, you often can’t see the braking or turn-in point. The exits of the curves are also not always obvious. This is a challenging circuit and I’m happy with our performance here. I absolutely didn’t expect P4 on Saturday and P3 today. Everyone in the team did a fantastic job. Let’s see if we can build on that for the next race at Spa Francorchamps.“

Peter Reicher concludes: „We have to prepare well for Spa. We still have a bit of work to do there. In Christopher we have a very good teacher on board who can help us as a team grow and contribute to Simon’s development too. I have always known that Christopher is a very good driver and an absolute professional, but experiencing him live in our team is simply fantastic. I owe him great respect, hats off. I am also happy to see my son Simon make great improvements with Christopher in the team. A great asset to experience and learn from this season.“

The second round of the international GT Open is just under four weeks away. The legendary Circuit of Spa-Francorchamps in Belgium will host the series May 26–28.

 

 


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DAS PECH BLIEB AUCH BEIM FINALE EIN TREUER BEGLEITER: AUSFALL BEI DER GT WORLD CHALLENGE ENDURANCE IN BARCELONA!

Die Saison der GT World Challenge war für Christopher Haase abschließend betrachtet eine äußerst zwiespältige Erfahrung: Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Simon Gachet durfte der Audi Sport-Pilot vor einer Woche noch über den dritten Gesamtrang in der Fahrerwertung des Sprint Cups jubeln und damit den würdigen Abschluss einer äußerst erfolgreichen Saison feiern. Gänzlich anders lief es hingegen in der Endurance-Wertung: Dort hatte Haase mit seinen Teamkollegen Mattia Drudi und Luca Ghiotto das gesamte Jahr über immer wieder Pech, bei vier Läufen gab es drei Ausfälle und nur eine Zielankunft. Für das finale Rennwochenende in Barcelona war die Hoffnung beim Team „Tresor by Car Collection“ also dementsprechend groß, wenigstens noch einen positiven Saisonabschluss zu erleben.

Nach den Trainings- und Qualifying-Läufen sah es auch ganz danach aus – die Pace war gut und mit einer soliden Leistung im kombinierten Qualifying positionierte man den Audi R8 LMS evo II auf dem zehnten Starplatz. „Ich war im Q1 mit Rang vier sogar bester Audi-Pilot“, so Christopher Haase, der im Rennen den zweiten Stint übernahm: „Luca hatte den Start absolviert und einen tollen Job gemacht, er fuhr gleich zu Beginn auf den achten Platz vor. Dank des super Boxenstopps unserer Mannschaft haben wir diesen Platz gehalten, danach konnte ich trotz viel Verkehr auf der Strecke sogar noch zwei weitere Plätze gutmachen. Den Schluss-Stint des Rennens übernahm Mattia, und der war am Weg zu einem erneuten Top-Resultat, als wir das Auto mit Ölverlust abstellen mussten. Wahrscheinlich haben wir uns beim Überfahren der Kerbs etwas beschädigt, so genau wissen wir das leider noch nicht.“

Auch wenn es entgegen aller Erwartungen leider auch ein enttäuschender Abschluss einer insgesamt enttäuschenden Saison im Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS Endurance-Cup war, sieht Christopher Haase abschließend doch die positiven Seiten: „Wir haben gezeigt, dass wir da vorne hingehören, und das macht natürlich Lust auf mehr. Ich denke, das müssen wir mitnehmen, auch wenn das Glück in diesem Jahr in dieser Serie nicht auf unserer Seite war. Ein großes Dankeschön gebührt Car Collection, Tresor Motorsport, Audi Sport und natürlich meinen Teamkollegen Mattia Drudi und Luca Ghiotto!“

GESAMTRANG DREI IM GT WORLD CHALLENGE SPRINT CUP: CHRISTOPHER HAASE UND SIMON GACHET MIT TOLLEM SAISONFINALE!

Mit zwei Rennläufen in Valencia beschloss die Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS die Sprint-Cup-Wertung. Für Audi Sport-Pilot Christopher Haase und seinen französischen Teamkollegen Simon Gachet bestand dabei noch die Chance, den bislang ausgezeichneten Saison-Verlauf mit dem dritten Gesamtrang in der Fahrerwertung zu krönen, gleichzeitig hatte auch das Team „Tresor by Car Collection“ die Möglichkeit, Platz drei bei den Teams zu erobern.

Dementsprechend fokussiert startete die italienisch-deutsche Mannschaft in das Wochenende, und bereits nach den freien Trainings zeichnete sich ab, dass auch beim Saisonfinale Einiges möglich wäre. Das Duo Gachet/Haase lag immer in Schlagdistanz zur Spitze, und Simon Gachet konnte das dann im Qualifying für das Samstagsrennen mit dem dritten Platz perfekt umsetzen. „Die Strecke war am Samstagmorgen sehr schnell, das hat gut für uns gepasst und brachte eine super Ausgangslage für das Rennen“, so Christopher Haase, der den Audi R8 LMS evo II nach einem guten ersten Stint von Gachet auf dem zweiten Gesamtrang übernehmen konnte. „Der Boxenstopp, den die Jungs hingelegt haben, war wieder einmal perfekt. Und selbst nach den beiden Safety-Car-Phasen konnte ich bei den Re-Starts unsere Platzierung verteidigen und letztlich auf Platz zwei ins Ziel fahren“, so Haase, der dabei auch den WRT-Audi hinter sich hielt.

Am Sonntag warteten dann schwierige Verhältnisse. Die Strecke bot im Qualifying nicht mehr so viel Grip, das Team fand dafür kein perfektes Set-Up. Wenigstens gab es dank Platz acht im Qualifying eine halbwegs solide Ausgangsbasis für das letzte Rennen der Sprint-Cup-Saison. „Dann hat es auch noch stark geregnet, worauf wir natürlich mit Regenreifen ins Rennen starteten. Wir mussten ja mindestens auf Platz sechs ins Ziel, um noch Chancen auf den dritten Meisterschaftsrang zu haben“, erzählt Haase, aber: „Mit den Regenreifen fehlte uns leider die Pace, wir hatten wohl ein bisschen zu wenig Reifendruck. So konnte ich zwar den achten Platz halten, aber leider nicht nach vorne attackieren. Dank unserer Ingenieure ist uns mit dem Boxenstopp aber dann ein perfekter Undercut gelungen, wodurch Simon auf Platz drei zurück auf die Strecke kam. Er hat bis zur Zieldurchfahrt alles gegeben, um die Platzierung zu halten, und bis auf den später siegreichen WRT-Audi, der ganz am Ende die abtrocknende Strecke mit Slicks voll ausnutzen konnte, hat er auch niemanden vorbeigelassen. So haben wir den dritten Platz in der Sprint-Cup „Pro“ Gesamtwertung doch noch fixiert, wie auch den dritten Platz für „Tresor by Car Collection“ in der Sprint-Cup Teamwertung. Das war eine absolute Top-Leistung von allen Beteiligten, bei denen ich mich sehr herzlich bedanken möchte – zuvorderst natürlich bei meinem Teamkollegen Simon, beim gesamten Team und bei Audi Sport!“

UNGLAUBLICHES PECH VEREITELT ERFOLG IN HOCKENHEIM: CHRISTOPHER HAASE FEHLEN 12 MINUTEN ZUM PODIUMS-FINISH!

Die Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS strebt dem Saisonfinale entgegen: in Hockenheim wurde der vorletzte Lauf zum „Endurance Cup“ ausgetragen, und natürlich war auch das Team „Tresor by Car Collection“ mit seinem bewährten Fahrer-Trio Luca Ghiotto, Mattia Drudi und Christopher Haase am Start. Dabei begann das Rennwochenende für die italienisch-deutsche Mannschaft lieder nicht nach Wunsch: bei den offiziellen Testfahrten am Donnerstag musste Mattia Drudi den Audi R8 LMS evo II bereits nach einer Stunde mit technischen Problemen abstellen. Damit gab es für Luca Ghiotto und Christopher Haase keine Möglichkeit, Testrunden zu drehen – und für das Team keine Chance auf wichtige Set-Up- Daten. Zu allem Überfluss präsentierte sich das offizielle freie Training auch noch verregnet, womit weitere, wertvolle Zeit verloren ging. „Im Regen war’s ganz okay, aber wir wussten, dass wir für das Qualifying und das Rennen ein Trocken-Set-Up haben müssen“, so Christopher Haase, der seine ersten trockenen Hockenheim-Runden dann im Pre-Qualifying absolvieren musste. Das gesamte Team, besonders die Ingenieure, arbeitete bis spät in die Nacht, um für das Qualifying am Sonntagmorgen doch noch ein Trocken-Set-Up aufsetzen zu können. Und wieder einmal lieferte die Mannschaft von „Tresor by Car Collection“ unter schwierigsten Bedingungen eine Spitzenleistung ab: Christopher Haase erzielte unter 50 Startern in Q1 die achtbeste Zeit, seine Teamkollegen Mattia Drudi (P9) und Luca Ghiotto (P4) konnten ebenfalls das Maximum herausholen – so gab es die tolle vierte Startposition für das deutsch-italienische Fahrer-Trio.

Am Sonntagnachmittag startete Mattia Drudi in das auf drei Stunden angesetzte Endurance- Rennen und konnte sich dabei von Beginn in Szene setzen. Gleich nach dem Start eroberte er die dritte Position, bis zum Ende des Stints war er auf Platz zwei gefahren, und als der Führende plötzlich technische Probleme bekam, konnte er sogar die Führung erobern. Bei extrem engen Zeitabständen gelang ein tadelloser Boxenstopp und Luca Ghiotto behauptete die Führung während seines Stints. Ausgerechnet beim letzten Boxenstopp, als Audi Sport-Pilot Christopher Haase den Audi R8 LMS evo II übernahm, wurde man in der Boxengasse „eingeparkt“, was nicht nur 1,5 Sekunden Zeitverlust bedeutete, sondern auch die Führung kosten sollte. „Ich kam aus der Box und der bis dahin Zweitplatzierte ging gerade so an mir vorbei“, berichtet Christopher Haase, der nach einer Safety-Car-Phase auch noch mit Pick-Up zu kämpfen hatte. Doch es sollte noch schlimmer kommen: Ausgerechnet, als er in der Schlussphase noch einmal attackieren wollte, trat plötzlich ein technisches Problem auf. „Ich habe noch versucht, das Ganze irgendwie zu handhaben, aber wir hatten leider keine Chance und mussten das Auto abstellen – 12 Minuten vor Rennende“, so ein enttäuschter Christopher Haase, der dennoch verspricht: „So frustrierend das ist, wir geben nicht auf – beim nächsten Rennen greifen wir erneut voll an!“