AUFREGENDE RENNEN IN DER CASINO-METROPOLE MACAU: CHRISTOPHER HAASE BEI DER HIGHSPEED-HATZ OHNE FORTUNE!

Der FIA GT World Cup in Macau ist zweifelsohne eines der absoluten Saison-Highlights in der Welt des GT3-Rennsports. Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause konnte die prestigeträchtige Veranstaltung in der asiatischen Casino-Metropole endlich wieder über die Bühne gehen und Audi Sport-Pilot Christopher Haase war gemeinsam mit Eduardo Mortara für das Audi Sport Asia Team Absolute am Start. Für Haase das erst dritte Gastspiel auf dem ultraschnellen und anspruchsvollen Stadtkurs, auf dem er im Jahre 2019 das letzte Mal unterwegs war. Ganz im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Eduardo Mortara, der als „Mister Macau“ beziehungsweise als nach Siegen erfolgreichster Pilot in Macau gilt. Dementsprechend zufrieden war Christopher Haase auch, als er im ersten freien Training nur zwei Zehntelsekunden hinter Mortara lag. Für das zweite freie Training versuchte das Team dann eine Set-Up Änderung am Audi R8 LMS evo II, welche leider ganz und gar nicht so funktionierte, wie erhofft: „Die Veränderung war nicht groß und ich dachte, dass wir damit in die richtige Richtung arbeiten. Umso krasser war die Veränderung zum Schlechten, wodurch ich nicht nur Tempo, sondern auch Vertrauen verlor. Gerade auf einem solchen Kurs, wo man mit Höchstgeschwindigkeit nur Millimeter von den Leitplanken entfernt unterwegs bist, denkbar schlecht“, so Christopher Haase.

Ohne maximales Vertrauen ins Auto gestaltete sich dann natürlich auch das Qualifying schwierig. Immerhin, mit dem Set-Up aus dem ersten freien Training gelang Christopher Haase bei äußerst knappen Zeitabständen ein respektabler zehnter Platz, von dem er im Qualifyingrennen am Samstag bis auf Rang acht nach vorne fahren konnte. „Gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass überholen in Macau praktisch unmöglich ist, solange der Vordermann keinen Fehler macht“, so Haase. Im Hauptrennen am Sonntag gelang ihm dann ein Blitzstart aus Reihe vier, und wahrscheinlich wäre sogar ein Kampf ums Podium möglich gewesen, wenn ihm nicht die berüchtigte Mandarin-Kurve einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte: „Ich war wirklich aussichtsreich positioniert, doch dann musste ich eingangs Mandarin lupfen, sonst hätte es gekracht. Im Startgetümmel bei gut 270 km/h wollte ich das aber klarerweise vermeiden, wodurch ich Schwung verlor und auf Platz 12 zurückfiel“, so Haase. Von da an kämpfte er sich aber an einigen Konkurrenten vorbei, nützte auch diverse Fehler und Technik-Probleme des Mitbewerbs und beendete das Hauptrennen auf Rang sieben, seinem dritten Top-Ten-Ergebnis bei drei Macao-Starts. „Das war sicher nicht mein Wunschergebnis, aber in Anbetracht der Umstände bin ich zufrieden“ resümiert Christopher Haase sein Macau-Wochenende. Natürlich hofft er, schon im nächsten Jahr erneut am Start zu stehen: „Ich habe mir von Eduardo einiges abgeschaut, das möchte ich so bald wie möglich umsetzen!“ Zum Saisonabschluss 2023 geht’s für Christohper Haase jetzt noch einmal nach Asien, genauer gesagt zum ALMS-Rennen in Sepang.

SENSATIONS-TITELGEWINN NACH HERZSCHLAG-FINALE: CHRISTOPHER HAASE & SIMON REICHER SIND GT-OPEN CHAMPIONS!

Das Motorsportjahr 2023 befindet sich im Endspurt, dementsprechend war die Formel-1- Rennstrecke von Barcelona der finale Schauplatz für die Rennen der International GT-Open Serie, einer europaweiten GT3-Rennserie. Erst an diesem allerletzten Saisonwochenende sollte die Titelentscheidung fallen, gleich mehrere Fahrerpaarungen hatten noch Chancen auf den Gesamtsieg. Unter anderem auch Audi Sport-Pilot Christopher Haase, der die International GT- Open mit einem Audi R8 LMS evo II gemeinsam mit dem österreichischen Youngster Simon Reicher im ebenfalls österreichischen Team Eastalent Racing bestreitet.

Im Samstagsrennen musste Reicher von Platz 12 starten, konnte allerdings bereits in der ersten Kurve viele Plätze gutmachen, nachdem sich einige Konkurrenten berührt und weggedreht hatten – unter ihnen auch direkte Konkurrenten um die Meisterschaft. Der junge Österreicher fuhr im Anschluss ein starkes Rennen, konnte zwischenzeitlich sogar bis auf Platz drei nach vorne fahren, übergab den Audi R8 LMS Evo II schlussendlich auf Position fünf an Christopher Haase. Der kam nach einem super Boxenstopp der Eastalent-Mannschaft in Führung liegend auf die Strecke zurück und konnte diese bis ins Ziel verteidigen – womit das Team nicht nur über den hochverdienten ersten Saisonsieg jubeln, sondern sich auch völlig überraschend über die Führung in der Gesamtwertung der Meisterschaft freuen durfte.

Das alles entscheidende, allerletzte Saisonrennen am Sonntag begann dann hingegen mit einem Rückschlag: Christopher Haase hätte sich eigentlich für Startplatz zwei qualifiziert, durfte aber letztendlich nur von Platz fünf starten. Der Grund? Ausgerechnet in seiner schnellsten Quali- Runde gab’s eine gelbe Flagge, bei der Haase nur in dem von der Flagge betroffenen Bereich Tempo herausnahm. Das Reglement verlangt aber eine generell langsamere Rundenzeit… Letztlich ließ sich das Team aber nicht beirren. Christopher Haase gelang ein super Start, bis zum Boxenstopp war er auf Platz drei vorgefahren. Simon Reicher übernahm und gab in der zweiten Rennhälfte alles: „Simon hat sich so breit gemacht, wie nur irgendwie möglich, es waren unglaublich harte Fights“, schildert Christopher Haase die nervenaufreibenden Minuten. „Beinahe sekündlich ändertes sich die Meisterschaftsführung so oft wurden die Positionen und damit die Punkteverteilung gewechselt… Schlussendlich genügte uns der fünfte Platz zum Titelgewinn, weil wir – bei jeweils gleicher Gesamtpunktezahl und jeweils einem Saisonsieg – mehr zweite Plätze als unsere direkten Mitbewerber hatten. Ich freue mich wahnsinnig für das Team, für Simon und für Audi. Eastalent ist eine tolle Truppe, die diesen Titel wirklich hart erarbeitet und ihn mehr als verdient hat. Dass der Gewinn bei einem wirklich filmreifen Rennen erobert wurde, passt da ganz einfach noch besser dazu!“

Weitere Stimmen zum Rennen und zum Titelgewinn:
Teamchef Peter Reicher: „Das Drehbuch zum Samstagsrennen hätten wir nicht besser schreiben können. Nachdem wir die zehn Mitbewerber vor uns analysierten, war klar, dass wir in der ersten Kurve von den Protagonisten vor uns Schützenhilfe bekommen werden… Simon musste sich die Situation in der ersten Kurve nur mit gebührendem Abstand anschauen, um als Dritter aus dem Geschehen hervorzugehen. Der Rest des Rennens war eine starke Teamleistung. Das zweite Rennen war eine Achterbahn der Gefühle. Nach dem Erreichen der schwarz-weiß karierten Flagge konnten wir unsere Emotionen nicht mehr unter Kontrolle halten. Was für eine grandiose Teamleistung. Jeder im Team hat einen Teil dazu beigetragen, ein so großartiges Ergebnis, den Gewinn der Meisterschaft, zu erreichen. Ich bin wahnsinnig stolz auf jeden Einzelnen!“

Simon Reicher: „Das erste Rennen war das, wovon ich auf der Hinfahrt nach Barcelona geträumt habe. Einmal in der Saison einen Sieg mit nach Hause zu nehmen. Das zweite Rennen war unglaublich schwierig. Die Bedingungen waren extrem hart. Nach dem Safety-Car ist der Reifenluftdruck abgefallen. Es war unmöglich, die Temperatur in den Reifen zu halten. Es war ein Überlebenskampf und ich war von Profi-Fahrern umzingelt, die ganz genau wussten, was sie taten. Das Rennen stand auf Messers Schneide. Anders ausgedrückt waren es die längsten fünfundzwanzig Minuten meines Lebens.“

Endstand International GT-Open 2023:

1. Christopher Haase 109
1. Simon Reicher

2. Diego Menchaca 109

3. Charlie Fagg 107
3. Samuel De Haan

4. Maximilian Paul 103
4. Pierre Louis Chovet

5. Marcos Siebert

Eastalent Racing Team holt Pokal in Monza! Starke Teamleistung über das gesamte Wochenende!

Monza/Italien: Der in der Lombardei gelegene Autodromo Nazionale di Monza war am vergangenen Wochenende, vom 22. bis 24. September, Austragungsort des vorletzten GT Open Events. Das Kirchberger Eastalent Racing Team um Teamchef Peter Reicher konnte sich weitere Punkte in der GT Open Serie sichern und bleibt damit ein ganz heißer Kandidat um das Rennen in der Meisterschaft. Mit Platz zwei im Samstagsrennen und Platz sechs am Sonntag ging auch an diesem Wochenende wieder ein Pokal nach Kirchberg bei Mattighofen. „Das Wochenende ist aus meiner Sicht recht einfach erklärt. Wir sind in der Meisterschaft mit acht Punkten Rückstand hinten dran. Was will man mehr? Die große Abrechnung erfolgt in vier Wochen beim Finale der GT Open im spanischen Barcelona. Das Einzige, was mich ein bisschen stutzig macht ist der große Unterschied zwischen den Fahrzeugen – selbst bei unseren Markenkollegen.“

Audi Sport Fahrer Christopher Haase analysiert das Wochenende wie folgt: „Es war ein taffes Wochenende und die Konkurrenz war extrem hart. Man durfte sich absolut keinen Fehler erlauben und musste alles auf einen Punkt bringen – sowohl das Setup als auch die Teamarbeit. Am Ende der Saison merkt man deutlich, dass gerade die Teams, die um die Meisterschaft fahren, sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das Wochenende hat uns mit Regen, abtrocknender Strecke und erneutem Regen das Leben nicht einfacher gemacht. Ich finde wir haben es dennoch sehr gut gemeistert. Gerade das erste Rennen mit Platz zwei, da hat das Team besonders gut abgeliefert. Die Strategie hätten wir nicht besser wählen können. Simon hat im Regen aber auch bei trockenen Bedingungen mit Slick Reifen eine starke Leistung gezeigt. Im zweiten Rennen konnte Simon unsere Mitbewerber sehr stark in Schach halten, zumal diese in Monza ein bisschen bevorteilt waren. Von daher bin ich mit unserer Meisterschaftsausbeute sehr zufrieden.“

„Ich war das letzte Mal 2017 in Monza. Mit einem GT Auto jedoch noch nie. Von daher war es sehr schwer ins Wochenende zu kommen und meinen Rhythmus zu finden. Die fehlende Erfahrung habe ich auf der Strecke deutlich gemerkt. Der permanente Wetter Umschwung, Regen, Abtrocknen, dann wieder Regen, hat das Ganze für mich nicht einfacher gemacht. Am Samstag war dann mein Zeittraining im Trockenen und der Start ins Rennen begann bei Regen. Zusätzlich hat das Abkühlen der Temperatur es schwieriger gemacht. Summa Summarum haben wir mit dem Boxenstopp eine tolle Teamleistung abgeliefert. Strategietechnisch haben wir alles richtig gemacht. Die Leistung von Christopher – Platz zwei im Samstagsrennen – hat uns in der Meisterschaft wieder zurück ins Spiel gebracht. Am Sonntag hat Christopher mit Platz drei in seinem Zeittraining sein Können unter Beweis gestellt. Zumal wir im Vorfeld wussten, dass wir es in Monza mit den langen Geraden nicht leicht haben werden. Der Audi ist ein Fahrzeug für die Kurve und nicht so sehr für die gerade Strecke. Uns blieb nichts anderes übrig als unseren Platz so lange wie möglich zu verteidigen. Viele Unfälle und der Einsatz des Safety Car haben uns leider nicht in die Karten gespielt. Mit dem fünften Platz bin ich umso zufriedener, weil ich das Ergebnis fast nicht für möglich gehalten hätte. Wir fahren nun zum großen Finale der GT Open nach Barcelona und werden dann mal allen zeigen, wo der Bartel den Most holt“, so der Österreicher Simon Reicher.

Das Finale der internationalen GT Open findet vom 20. bis 22. Oktober im spanischen Barcelona statt. Eastalent Racing fährt in seiner ersten internationalen GT Open Saison um den begehrten Titel mit.

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GT WORLD CHALLENGE SPRINT RENNEN IN VALENCIA: CHRISTOPHER HAASE MIT COMTOYOU RACING ERNEUT TOP!

So wie sich der Sommer dem Ende zuneigt, geht auch die GT World Challenge Sprint Serie ihrem Saisonfinale entgegen. Im spanischen Valencia gastierte die Top-GT-Rennserie Europas am vergangenen Wochenende mit dem vorletzten Event des Jahres, wie immer wurden zwei Rennen ausgetragen. Auch Audi Sport-Pilot Christopher Haase war mit seinem jungen französischen Teamkollegen Lucas Legeret und dem belgischen Team Comtoyou Racing mit von der Partie. Wider aller Erwartungen wurden die Teams allerdings nicht vom sonst üblichen, warmen und sonnigen spanischen Wetter begrüßt, ganz im Gegenteil. Das gesamte Wochenende war wettertechnisch eher durchwachsen, und so startete man bereits im ersten freien Training auf einer vollständig nassen Rennstrecke. Erfreulicherweise lief dieses und auch das zweite freie Training sehr gut, das Team fand passende Set-Ups für alle Witterungsbedingungen und auch die so wichtigen Boxenstopp-Trainings wurden absolviert.

So konnte Youngster Lucas Legeret den Audi R8 LMS evo II im ersten Qualifying am Samstagvormittag auf den 12. Startplatz stellen, in dem starken Starterfeld eine gute Ausgangsposition. Im Rennen am Samstagnachmittag wollte man sich – bei trockener Strecke – aus allen Scharmützeln heraushalten, nachdem es in Valencia traditionell äußerst ruppig zur Sache geht. „Lucas hatte einen guten Stint und unsere Comtoyou Boxencrew war einmal mehr herausregend“, so Christopher Haase nach dem Rennen: „Wir konnten dank des Boxenstopps gleich mehrere Positionen gutmachen, kamen auf Platz fünf retour und am Ende konnte ich auf Platz vier über die Ziellinie fahren.“

Am Sonntag bestritt Christopher Haase das vormittägliche Qualifying, dabei war die Strecke nass, erst gegen Ende begann es abzutrocknen: „Ich habe das Reifen-Fenster nicht optimal erwischt, daher war ich mit Startplatz elf nicht ganz zufrieden“, so Haase. Der zweite Rennlauf brachte dann bereits am Start die erwartet hektischen Szenen, insgesamt zwei Mal musste das Safety- Car auf die Strecke. Sowohl Christopher Haase als auch Lucas Legeret waren in ihren jeweiligen Stints stark unterwegs, auch der Boxenstopp lief erneut reibungslos ab. So konnte der Comtoyou Audi R8 LMS evo II wieder auf Platz vier über die Ziellinie fahren. Leider bekam das Team nach dem Rennen eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe aufgrund eines Vorfalls am Start aufgebrummt: „Ich habe im Startgetümmel einen Konkurrenten unglücklich getroffen, dafür gab’s eine Strafe und für uns den Rückfall auf Platz neun. Schade, aber manches Mal ist so etwas leider nicht vermeidbar“, analysiert Christopher Haase, der schon am kommenden Wochenende erneut im Auto sitzt, dann für das österreichische Team Eastalent-Racing bei den Rennen der GT-Open in Monza.

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Bittere Pille für Kirchberger GT-3 Team am Red Bull Ring

Eastalent Racing blieb in der GT Open hinter seinen Möglichkeiten

Spielberg/Österreich: Vor heimischem Publikum peilte das Kirchberger GT-3 Team bei der internationalen GT Open am Red Bull Ring das Podium an. Eastalent-Racing liegt aktuell auf Platz drei in der internationalen GT Open Meisterschaft und wollte seinen zahlreich angereisten Fans vergangenes Wochenende (8.–10. September) eine besondere Freude bereiten. Auch Polit-Prominenz reiste aus Kirchberg bei Mattighofen an. Kein geringerer als Bürgermeister Georg Mendler wollte seinem prominenten GT-3 Team die Daumen drücken.

„Grundsätzlich verfolge ich das Team seit einigen Jahren – auch deren Entwicklung. Die Zusammenarbeit ist sehr persönlich, da Teameigner Peter Reicher in der Gemeinde sehr präsent ist. Dadurch entsteht ein gegenseitiger Informationsaustausch, den ich sehr schätze. Aber auch ihre regelmäßige, mediale Präsenz in unseren Tageszeitungen kommt gut an. Für die Zukunft wäre es sehr schön, wenn die positive Pressearbeit weiterhin verfolgt werden kann. Auch in den sozialen Medien sehen wir das Einbinden der Gemeinde sehr gerne. Für die Rennen vor heimischem Publikum am Red Bull Ring wünsche ich Eastalent Racing das Beste.“

Die wenigsten Rennwochenenden verlaufen perfekt. Und so beschreibt Audi Sport Fahrer Christopher Haase das Wochenende als eine Achterbahn der Gefühle:

„Grundsätzlich sind wir sehr stark ins Wochenende gestartet, doch gewisse Umstände haben es uns nicht leicht gemacht einfach alles herauszuholen und es direkt auf den Punkt zu bringen, dies kann einfach an einem Rennwochenende passieren, das ist Motorsport. Dennoch haben wir uns auf Schadensbegrenzung konzentriert, um nicht aus dem Rennen um die Meisterschaft zu fliegen. Ich denke das ist uns mit Platz fünf im ersten Rennen und Platz vier im Finale ganz gut gelungen. Uns war im Vorfeld klar, dass der Red Bull Ring nicht zu unseren Stärken zählt. Das gilt auch für das kommende Rennen in Monza. Wir müssen alles geben, um dort gut vorbereitet anzureisen. Wenn wir in Monza performen, ist in der Meisterschaft noch alles möglich. Das Team hat an diesem Wochenende wieder eine fantastische Arbeit abgeliefert, so dass wir sehr positiv auf die beiden verbleibenden Veranstaltungen schauen können.“

Simon Reicher bezeichnet das Wochenende als schwierig und schildert, dass sie mit einem blauen Auge davongekommen sind. „Schon bei den Tests eine Woche zuvor hatten wir die Bestätigung, dass wir uns am Red Bull Ring die Zähne ausbeißen werden. Ein wenig Glück aber auch viel Kampfgeist und hervorragende Arbeit vom ganzen Team hat uns Platz fünf und vier in den beiden Rennen beschert und das Wochenende gerettet. Natürlich haben wir uns vor heimischer Kulisse ein etwas besseres Abschneiden gewünscht. Aber im Motorsport geht es nicht um Wünsche. Das Rennen am Sonntag hätte auch ganz anders ausgehen können. Wir waren während einer Safety-Car Phase für den optimalen Fahrerwechsel eine Runde zu spät in der Box. Das ist anderen hinter uns besser gelungen, die daraufhin auch das Rennen gewonnen haben. Unterm Strich bin ich mit unserem Wochenende nicht unzufrieden“, erklärt Simon Reicher.

Teameigner Peter Reicher sieht es ähnlich: „Wir haben in den freien Trainings am Freitag mit den schnellsten Rundenzeiten einen guten Job gemacht. Erst der Teufel, der ja bekanntlich im Detail steckt, ließ uns am Samstag im Zeittraining mit einer größeren Anstrengung in den Wettbewerb starten. Von Platz elf dann bis auf Platz fünf vorzufahren und Punkte in der Meisterschaft gegenüber unseren Mitbewerbern gutzumachen, war eine großartige Leistung vom gesamten Team. Viel Spannung gab es dann am Sonntag im zweiten Rennen, als Christopher Haase unseren Audi R8 LMS evo II auf den vierten Platz abstellte und im Rennen den Zuschauern tolle, jedoch stets faire Zweikämpfe bot. Lediglich unseren Boxenstopp haben wir etwas unglücklich gewählt. Dennoch sind wir mit dem Wochenende zufrieden, zumal wir wieder wichtige Meisterschaftspunkte für uns verbuchen konnten.

Nachtrag: Wie die internationale GT Open gerade mitteilte, wurde der an Platz drei liegende Mitbewerber um drei Plätze nach hinten strafversetzt. Damit übernimmt Eastalent-Racing den dritten Platz im Sonntag Rennen.

Für die Mannschaft um Peter Reicher geht es schon bald vom 22. bis 24. September zum fünften und vorletzten Lauf der Saison 2023 ins italienische Monza.

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CHRISTOPHER HAASE IN DER GT WORLD CHALLENGE: STARKE PODIUMSPLATZIERUNG BEIM „HEIMSPIEL“ IN HOCKENHEIM!

Für Audi Sport-Pilot Christopher Haase gab’s am vergangenen Wochenende ein „Heimspiel“. Die GT World Challenge gastierte mit der Sprint-Serie in Hockenheim, über 40 Teams bildeten ein extrem starkes Starterfeld und harte Konkurrenz für Haase, seinen jungen Teamkollegen Lucas Legeret und das belgische Einsatzteam Comtoyou Racing.

Entgegen den Erwartungen begann das Wochenende leider durchwachsen, bei regnerischen Bedingungen am Freitag ging viel Zeit verloren, welche eigentlich für die Feinabstimmung notwendig gewesen wäre. Am ersten Renntag lief es dann trotzdem gut: Lucas Legeret konnte den Comtoyou Audi R8 LMS evo II am Vormittag auf den sechsten Startplatz stellen und somit eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Nachmittag schaffen. Auch nach dem Start hielt sich Legeret auf Platz sechs, wurde dann aber von einem Konkurrenten getroffen und verlor dadurch einige Plätze. Das Team entschied daraufhin, einen Undercut zu versuchen – welcher sich dank eines extrem schnellen Boxenstopps bezahlt machen sollte: Christopher Haase kam auf Rang zehn auf die Strecke zurück und konnte bis zum Zieleinlauf noch bis auf den siebenten Platz nach vorne fahren. „Unser Auto war am Samstag extrem stark, eine Podiumsplatzierung war auch da in absoluter Reichweite – insofern ist es wirklich schade, dass uns die Feindberührung zurückgeworfen hat, aber das passiert halt leider manches Mal“, so Haase.

Qualifying und Rennen am Sonntag gestalteten sich für die belgische Mannschaft mit deutsch- französischer Fahrerpaarung dann beinahe noch schwieriger als am Vortag: etwas weniger Grip bremste Christopher Haase bereits im Qualifying ein, insofern war sein sechster Startplatz ein sehr gutes Resultat. Im Rennen galt es dann erst einmal eine wilde Startphase zu überstehen, nach der Haase noch immer auf dem sechsten Rang unterwegs war, sich aber ein hartes Duell mit Dries Vanthoor lieferte, den er schlussendlich auf Distanz halten konnte. Dank dem einmal mehr grandiosen Boxenstopp der Comtoyou-Truppe – übrigens dem schnellsten des Rennens – kam Teamkollege Lucas Legeret auf dem zweiten Platz ins Rennen zurück, welchen er auch ins Ziel bringen konnte. Christopher Haase: „Am Samstag haben unsere Teamkollegen den zweiten Platz geholt, am Sonntag sind dann Lucas und ich auf dem Podium gestanden. Für das Team war es wirklich ein grandioses Wochenende. Und natürlich sind auch wir Fahrer zufrieden – viele Punkte für die Meisterschaft und eine Podiumsplatzierung geholt, viel besser geht’s nicht. Jetzt liegt mein Fokus auf dem kommenden Wochenende und den Rennen der GT-Open am Red Bull Ring, darauf freue ich mich schon sehr!“

Achterbahn der Emotionen für Eastalent-Racing in Paul Ricard

Le Castellet/Südfrankreich: Dass die motorsportlichen Aufgaben nicht einfacher werden, war Teamchef Peter Reicher vor dem vierten Lauf der GT Open am vergangenen Wochenende (21. bis 23. Juli) wohlbekannt. Das Eastalent-Racing Team aus Kirchberg bei Mattighofen erlebte auf dem Circuit Paul Ricard von Beginn an ein Auf und Ab der Emotionen.

Während die Österreicher mit Simon Reicher und Audi Sport Fahrer Christopher Haase am Steuer in beiden freien Trainings am Freitag die Schnellsten waren, kamen sie am Samstag über einen 14. Platz im Zeittraining nicht hinaus. Im anschließenden Rennen drehte sich ein Mitbewerber vor Startfahrer Simon Reicher und touchierte dabei den Audi R8 LMS evo II so stark, dass dieser die Box ansteuern musste. Simon Reicher sah die Situation so: „Der Start gestaltete sich schwierig, da der Fahrer vor mir nicht richtig wegkam. Nachdem sich das Starterfeld in den darauffolgenden Kurven etwas staute, drehte sich ein Mitbewerber vor mir. Es sah so aus, als wären seine Reifen nicht auf Temperatur gewesen. Jedenfalls hat er sich bei dieser Aktion in mich hineingedreht. Ein Klassiker im Motorsport. Ich habe noch eine Runde lang geschaut, ob wir mit dem Schaden weiterfahren können, doch dieser war einfach zu groß.“

Das zweite Zeittraining am Sonntag übernahm Christopher Haase. Er fasst das Rennwochenende wie folgt zusammen: „Es liegt ein ereignisreiches Wochenende hinter uns. Wir sind mit zwei Bestzeiten in den freien Trainings sehr gut ins Wochenende gestartet. Das erste Zeittraining am Samstag war etwas schwierig, zumal Simon in seiner ersten Runde unverschuldet in einen Unfall geraten ist. Somit sind wir ausgefallen und konnten keine Punkte für die Meisterschaft mitnehmen. Leider passiert das im Motorsport, was immer schade ist, auch weil ich davon ausgehe, dass wir viele Punkte in der Meisterschaft hätten mitnehmen können. Und auch im zweiten Zeittraining waren wir einfach nicht auf den Punkt perfekt vorbereitet, was uns zu Platz fünf geführt hat. Das Rennen hat dann viel Spaß gemacht und das Auto lief klasse! Ich hatte einige faire Zweikämpfe und konnte unseren Audi auf Platz eins liegend an Simon übergeben. Simon konnte den Druck standhalten und musste sich erst kurz vor Schluss seinem Hintermann geschlagen geben. Mit dieser Leistung verabschieden wir uns aus Le Castellet mit einem lachenden und einem weinenden Auge.“

Simon Reicher kommentiert seine Sicht auf das Finale am Sonntag: „Für mich war es sehr schwierig ins Rennen zu kommen. Wir hatten am Auto ein paar Veränderungen vorgenommen, da fehlt mir einfach die Praxis hier in Paul Ricard. Hinzu kam, dass sich der Luftschlauch, der für die Helmkühlung zuständig ist, gelöst hatte. Bei jeder Kurve und jedem Bremsen flog er mir im Gesichtsfeld herum. Nur durch Zufall bekam ich den Schlauch auf der Geraden gefasst und konnte ihn mir wieder am Helm anschließen. Leider ist mir dann noch ein kleiner Fehler unterlaufen, so dass mich ein Mitbewerber überholen konnte. Mit dem zweiten Platz bin ich sehr glücklich. Vor allem, weil die Pace gepasst hat.“

Abschließend bewertet Teamchef Peter Reicher das GT Open Wochenende in Südfrankreich: „Grundsätzlich bin ich mit dem Wochenende sehr zufrieden. Lediglich die null Punkte Ausbeuten aus dem Sonntagrennen am Hungaroring und hier in Paul Ricard am Samstag liegen mir ein bisschen schwer in der Magengegend. Damit wird es für uns in der Meisterschaft schwierig. Unser erster Sieg wartet immer noch auf uns. Die Mannschaft, das Team, unsere Fahrer haben eine Top Leistung gezeigt. Wir werden alles unternehmen, um bei unserem Heimrennen am Red Bull Ring unseren ersten Sieg zu zelebrieren.“

Die GT Open findet vom 8. bis 10. September am Red Bull Ring statt.

Foto: Christopher Haase (links) und Simon Reicher (rechts)

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STARKER ZWEITER PLATZ IN DER GT WORLD CHALLENGE: CHRISTOPHER HAASE NEBEN VALENTINO ROSSI AUF DEM PODIUM!

Audi Sport-Pilot Christopher Haase ist seit Beginn dieser GT World Challenge Saison für das belgische Team Comtoyou Racing unterwegs. Am vergangenen Wochenende war man für die Läufe drei und vier der GT World Challenge Sprint im italienischen Misano unterwegs. Nicht weit vom Sandstrand der adriatischen Küste entfernt verlangten die Witterungsbedingungen den Fahrern alles ab. Das Thermometer zeigte am gesamten Wochenende über 35 Grad.

Bereits in den freien Trainings präsentierte sich der Audi R8 LMS evo II aber bestens vorbereitet, eine absolute Bestzeit von Christopher Haase in FP1 sprach Bände. Das erste Qualifying – für das Samstags-Rennen – erledigte Teamkollege Lucas Legeret, am Ende landete er auf Startplatz 13. Ein kleines technisches Problem verhinderte eine noch bessere Platzierung, doch die Ausgangsposition war gut. Im Rennen selbst legte der Schweizer Youngster einen tadellosen Start sowie eine fehlerfreie Fahrt hin, die Haase mit der Fahrt über die Ziellinie auf Platz neun vervollständigte. „Das war ein guter Auftakt, wir haben wichtige Punkte für die Meisterschaft mitgenommen“, so Christopher Haase nach dem Samstagsrennen zufrieden.

Am Sonntag war es dann an ihm, das Qualifying zu bestreiten: „Das Auto war das ganze Wochenende über richtig gut, entsprechend konnte ich mich auf Platz fünf qualifizieren. Wobei ich zugeben muss, dass die erste Startreihe drin gewesen wäre. Allerdings habe ich auf meiner schnellsten Runde einen kleinen Fehler in Turn acht gemacht. Und wenn das Feld so eng zusammenliegt wie hier in Misano, dann stehst du gleich einige Plätze weiter hinten“, so Haase. „Im Rennen hab‘ ich dann einen super Start erwischt, bin auf Platz vier nach vorgefahren und konnte das Tempo in der Spitzengruppe mitgehen. Kurz vor unserem Boxenstopp kam das Safety-Car, das hat unsere Strategie aber glücklicherweise nicht durcheinandergebracht. Unsere Comtoyou Boxenmannschaft hat einmal mehr perfekt gearbeitet und dank des super Stopps konnten wir gleich zwei Positionen gutmachen. Lucas hat den zweiten Platz beziehungsweise das Rennen und die Podiumsplatzierung souverän nach Hause gebracht, Gratulation!“

Darüber hinaus war die Siegerehrung in Misano selbst für einen erfahrenen Rennfahrer wie Christopher Haase etwas besonders: „Ja, wir sind gemeinsam mit Valentino Rossi auf dem Podium gestanden. Ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Misano gewann der nämlich sein erstes GTWC-Rennen, gemeinsam mit Maxime Martin. Das war wirklich ein tolles Erlebnis, ich habe mich sehr für Valentino gefreut. Er ist ein Hammer Typ, ein echter Sportsmann.“

Eastalent-Racing mit Pole und Podium am Hungaroring

Budapest/Ungarn: Die internationale GT Open startete am vergangenen Wochenende vom 16. bis 18. Juni ihren dritten Lauf der Saison auf dem ungarischen Hungaroring. Das Kirchberger Eastalent-Racing Team um Teamchef Peter Reicher erwartete den Hungaroring mit großer Vorfreude. Das erläutert Peter Reicher wie folgt: „Der Hungaroring ist für uns als Team ein weißer Fleck in unserer jungen Historie. Wir freuen uns schon sehr lange darauf, hier ein Rennen bestreiten zu können.“

Der Einstieg ins Wochenende verlief für die Österreicher vielversprechend. In den beiden freien Trainings am Freitag war der Audi R8 LMS evo II mit der Startnummer 23 auf den Plätzen drei und zwei zu finden. Am Samstagmorgen ging es ins erste Zeittraining des Wochenendes. Simon Reicher zeigte eine starke Performance und stellte den Eastalent-Audi auf dem insgesamt zehnten Platz ab. Für das Rennen am Mittag eine gute Ausgangsposition, die das Team geschickt umsetzte. Denn das Fahrerduo Haase/Reicher fuhr im Rennen auf den starken zweiten Platz vor. Die Mannschaft konnte erneut wichtige Punkte in der Meisterschaft für sich verbuchen.

Der Sonntag sollte bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ein Auf und Ab der Gefühle bereithalten. Zunächst sicherte Christopher Haase in seinem Zeittraining mit einer fabelhaften Rundenzeit von 1.42,317 die Poleposition, bevor er vom Start weg das GT Open Fahrerfeld souverän anführte. Nach nur wenigen Runden schlich sich dann ein technischer Defekt ein und der Eastalent-Audi konnte beim Fahrerwechsel nicht mehr aus der Box starten.

Nachdem das Team das ganze Wochenende vorne mit dabei war – am Samstag auf dem Podium stand, und auf der Poleposition am Sonntag ins Rennen gestartet war – wollten wir von Simon Reicher wissen, wie frustrierend der Ausfall wegen eines technischen Defektes ist? „Die Frustration ist schon ziemlich hoch, weil Du es ja nicht selbst verbockt hast. Um zu gewinnen bist Du eben darauf angewiesen, dass alles funktioniert und auch nichts kaputt geht. Besonders ärgerlich ist das für unsere Mechaniker, die in der Vorbereitung einfach alles gegeben haben und beim Ausfall einfach nicht die Früchte ihrer harten Arbeit ernten durften. Jetzt haben wir wichtige Punkte für die Meisterschaft liegen gelassen. Hilft nichts, das ist Motorsport. Ärmel hochkrempeln und weiter geht’s.“

Das Fazit vom Teameigner Peter Reicher sieht so aus: „Ich bin mit meiner gesamten Mannschaft, mit jedem Einzelnen sehr zufrieden. Alle haben einen perfekten Job gemacht. Am Samstag haben wir mit Platz zwei erneut auf dem Podium gestanden und konnten am Sonntag mit Christopher Haase eine fulminante Pole holen. Selbst wenn wir unsere längere Standzeit beim Boxenwechsel mitberücksichtigt hätten, wäre ein Podiumsplatz erneut möglich gewesen.“ Hier muss ergänzend erklärt werden, dass die Teams, die auf dem Podium stehen, beim nächsten Rennen eine zusätzliche Standzeit von 10 Sekunden beim Fahrerwechsel bekommen. Das soll für eine ausgeglichene Meisterschaft sorgen. Peter Reicher fügt dann noch hinzu: „Zumindest haben wir nun die Standzeit für Paul Richard auf null gesetzt. Beeindruckt bin ich von den vielen Motorsport-begeisterten Fans hier in Ungarn. Sie haben uns beim Pitwalk die Hütte eingerannt und nachdem wir keine Poster und Autogrammkarten mehr hatten, ließen sie sich die Autogramme unserer Fahrer auf die Unterarme schreiben.“

Nach einer kleinen Pause geht es für die Kirchberger vom 21. bis 23. Juli zum vierten Lauf der internationalen GT Open zum südfranzösischen Circuit Paul Ricard.



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Eastalent Racing rockt die GT Open in Spa-Francorchamps

Spa-Francorchamps/Belgien: Nach einem sehr erfolgreichen Einstand in die internationale GT Open Serie vor vier Wochen im portugiesischen Portimao, reiste das Kirchberger GT3 Team Eastalent Racing vergangenes Wochenende (26. bis 28. Mai) zum zweiten Lauf der Meisterschaft ins belgische Spa-Francorchamps. Dabei stellte es sich heraus, dass die Österreicher für die Ardennen-Achterbahn ein besonderes Händchen haben. Wie die beiden Fahrer Simon Reicher und Christopher Haase bestätigten, lag der Audi R8 LMS evo II dem 7.004 Meter langen Rundkurs offensichtlich besonders gut.

Die Besonderheit an diesem Wochenende war der Endurance Modus. Das bedeutet, dass beide Fahrer ein Zeittraining fahren, ihre jeweils besten Rundenzeiten addiert werden und dann durch zwei geteilt wird. Das Ergebnis bildet dann die Startaufstellung für das Sonntagsrennen, welches über zwei Stunden, 20 Minuten und eine Runde gefahren wird. Dabei müssen drei Pflichtstopps absolviert werden, wodurch jeder Fahrer abwechselnd zwei Mal 35 Minuten zu fahren hat.

Die Eastalent Piloten zeigten sich nach der Pole Position und einem zweiten Platz im Rennen eher selbstkritisch. Simon Reicher äußert Selbstkritik und Zuversicht zugleich: „So richtig freuen kann ich mich nicht, da wir ein extrem schwieriges Rennen hatten. Vor allem hatten wir Glück, dass unsere Reifen durchgehalten haben. Nichtsdestotrotz sind der zweite Platz und die Doppelpunkte für die Meisterschaft wunderschön. Summa summarum können wir uns für das Rennen auf die Schulter klopfen. Das haben wir gut gemacht. Nun müssen wir jedoch schauen wie wir die Performance auf dem Hungaroring und in Paul Ricard optimieren können. Da müssen wir uns in den nächsten Wochen aussortieren und ein straffes Testprogramm absolvieren.“ Zur Reifenthematik erklärt der Kirchberger: „Ob die anderen Teilnehmer ebenfalls Probleme mit ihren Reifen hatten, kann ich von außen nicht sagen. Ich weiß aber genau, dass die Reifen unser Schwachpunkt sind. Daran müssen wir arbeiten.“

Audi Sport Fahrer Christopher Haase resümiert das Wochenende wie folgt: „Von außen betrachtet, können wir mit dem Wochenende sehr zufrieden sein. Die Pole Position und der zweite Platz im Multirennen sind für uns alle eine starke Leistung. Als Fahrer war ich mit dem Zeittraining sehr zufrieden. Die Reifenthematik hat uns stärker beschäftigt als wir uns das vorgestellt haben. Da liegt noch ein bisschen Arbeit vor uns. Unter diesen Umständen haben wir das Beste aus dem Wochenende gemacht.“

Für die Österreicher geht es bereits in drei Wochen vom 16. bis 18. Juni zum Hungaroring in Ungarn.

 

 

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